Antipasti: nur eine Vorspeise?

Antipasti ist der Überbegriff für Vorspeisen in Italien. Meist sind es kleine kalt servierte Gerichte vor einer Hauptspeise. Im Gegensatz zu dem Salat oder der Suppe, die in Deutschland meist als Vorspeise serviert wird, sind Antipasti in Italien oft luftgetrocknete Aufschnitte oder Gemüse.

Kurz aber eine Erklärung zum Wort “Antipasti”. Wir kennen hier “anti” und das bedeutet “gegen”. Man könnte nun fantasievollerweise das Wort “Antipasti” übersetzen mit “gegen Nudeln”. Da aber in Italien garantiert niemand gegen Nudeln ist, muss die Bedeutung eine andere sein.

“Anti” kommt aus dem lateinischen “ante” und heißt “vor” und “pasto” bedeutet “Mahlzeit”. Antipasti bedeutet also nichts anderes als “vor dem Essen”.

Nun sind wir mit unserer Vorspeise wieder bei dem luftgetrockneten Aufschnitt, der in Italien gerne als als Antipaso (Einzahl des Wortes “Antipasti”) serviert wird.

Ganz typisch für diese Antipasti sind:

Bresaola: Dies ist ein getrockneter Rinderschinken
Carpaccio: rohes Rindfleisch, hauchdünn geschnitten mit Olivenöl und Parmesankäse
Prosciutto e Melone: Parmaschinken mit Melone

Gemüse sind ebenfalls typische italienische Antipasti

Fiora die Zucca = frittierte Zucchiniblüten
Caprese: Tomaten auf Mozzarella mit Basilikum
Peperonata: gekochte Paprikastreifen (manchmal auch gebraten), Zitrone und Olivenöl

In einem Land, welches von drei Seiten von Wasser umgeben ist, dürfen Antipasti aus dem Meer nicht fehlen