Chai Wallahs: Indisch in Berlin. In gut.

An indischen Restaurants herrscht in Berlin wahrlich kein Mangel. Gerüchten zufolge haben konkurrierende Familien aus dem Gastro-Geschäft Berlins die Straßen untereinander aufgeteilt. Trotzdem verwunderlich, dass es in manchen Ecken fünf und mehr Inder gibt. Wer braucht sowas? Und wer geht da überhaupt hin?

Die Skepsis eines neuen Inders gegenüber ist groß, Zuhause wird gerade das x-te Restaurant ausgebaut, keine Lust auf wieder denselben, sry, Fraß. Gut, dass es Menschen im Umfeld gibt, die der Essens-Hipsterisierung offen gegenüber eingestellt sind. Das Neue in diesem Fall: das Chai Wallahs. Liegt genau neben dem Lieblings-Cortina. Arbeiten da echte Inder? Keine Ahnung. Die Herren hinter dem indischen Imbiss heißen jedenfalls Steve Penson und Oliver James und sind – englischsprachig. Heute ist Mittwoch und entsprechend „Butter-Hähnchen-Mittwoch“.

Zweimal  „Naanwich“ mit „Tamarind Pork“-Füllung

Aus Angst vor einem after-indian-Koma-Erlebnis fällt die Wahl aber auf ein „Naanwich“ mit „Tamarind Pork“-Füllung.

Surprise: Es schmeckt kein bisschen nach dem, was man in Berlin sonst beim Inder bekommt. Das Brot erinnert ein wenig an Pita. Die Füllung: leicht scharf gewürzt. Alles in allem sehr lecker.

Aber, Obacht: Das ist nun beileibe kein Essen fürs erste Date, denn das Naanwich ist extrem buttrig und trieft nur so beim Reinbeißen.