Selbst ein bekennender Gourmet wird in der heimischen Küche immer auch mal sogenanntes Convenience Food zu sich nehmen, wenn er es eilig hat und es schnell gehen muss mit dem Kochen und Essen.
Zunächst gilt zu klären, was Convenience Food ist und wie es sich von Fast Food unterscheidet.
- “convenience” bedeutet “bequem”
- “fast” bedeutet “schnell”
Es scheint eigentlich das Gleiche zu sein. Dennoch gibt es gewisse Unterschiede. Einer der talentiertesten Jungköche der Schweiz, Micha Schärer, 21 Jahre, (2008 und 2009 zum besten Schweizer Jungkoch gewählt) bezeichnet Convenience Food als “teilweise fertige Lebensmittel”.
Er will damit ausdrücken, dass aus Convenience Food durchaus auch eine Delikatesse gezaubert werden kann, eine Delikatesse, die schneller zubereitet, weil sie “teilweise fertig” ist.
Jeder von uns benutzt bereits Convenience Food, ohne es zu wissen, denn alle tiefgefrorenen Gemüse zählen beispielsweise dazu, fertig gewaschener und geschnittener Salat oder geschnittene Ananas in Dosen.
Schärer geht sogar noch einen Schritt weiter und empfiehlt, nicht nur Convenience Food, sondern auch Fast Food aufzupeppen mit besonderen Zutaten. Die Pizza, die ja eigentlich fertig ist, und somit zum Fast Food zählt, kann vor dem Backen noch mit allerlei wundervollen Zutaten zusätzlich belegt werden.
Auch nach dem Backen wird Pizza mit frischen Kräutern abgewandelt und verfeinert und hat nichts mehr mit dem Ursprungsprodukt zu tun.
Welchen Tipp hat der Schweizer Jungkoch noch in Bezug auf Convenience Food
Fertig geschnittene Ananas aus der Dose kann geschmacklich aufgewertet werden durch beidseitiges Anbraten in gutem Rapsöl oder Kokosfett. Wenn die Ananas vorher noch ganz leicht gezuckert wurde, karamelisiert der Zucker in der Pfanne. Eine herrliche Zutat zu süßsauren Gerichten oder als Dessert.
Schärer empfiehlt, seiner Fantasie freien Lauf zu lassen, und sowohl Convenience Food als auch Fast Food durch persönlich ausgewählte Zutaten etwas abzuwandeln. Damit kann sicher auch ein bekennender Gourmet leben.
Lesen Sie hier einen informativen Bericht über den Schweizer Jungkoch Micha Schärer.
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