Das erste paleolithische Restaurant Europas: „Sauvage“ Berlin

Berlin hat seit einem Jahr ein außergewöhnliches Restaurantkonzept zu bieten: dass der prähistorischen Küche mit ausschließlich biologischen und unverarbeiteten Lebensmittel. Zu genießen im ersten paleolithischen Restaurant Europas, dem „Sauvage“.

Als „wild“ kann bestenfalls die Inneneinrichtung bezeichnet werden, bei der trotz allem Minimalismus Wert auf ein authentisches Höhlenambiente mit einem versteinerten Tier an der Wand legt. Und natürlich gibt es das obligatroische Geweih, das über dem Eingang hängt.

Paleolithische Ernährung ohne Fette & Zucker

Die Küche des Sauvage verzichtet bei der Bereitung der Speisen auf industriell hergestellte Fette und Zucker, um dem Konzept der paleolithischen Ernährungsweise gerecht zu werden, das die Betreiber Boris und Rodrigo Leite Poço aus den Vereinigten Staaten nach Deutschland brachten.

Die besagt, dass sämtliche Gerichte aus Nüssen, Samen, aber auch Gemüse, Fisch und Fleisch zubereitet werden, die aus der „Wildnis“ oder eben dem biologischen Landbau entstammen. Diese Ernährungsweise soll dabei nicht nur prähistorisch, sondern vor allem schmackhaft und gesund sein. So gibt es Menschen, die sich dieser Paleo-Diät vollständig verschrieben haben.

Köstliche paleo-Gerichte auf Schieferplatten im Sauvage

Statt auf Tellern werden die Gerichte im Sauvage stilecht auf Schieferplatten bei Kerzenschein serviert. Und es gibt köstliche Aperitifs wie Nektar aus frischen Erdbeeren, Ananas, Orange, Apfel und Rosenwasser. Pasta oder Brot erwartet man hier vergebens. Dafür köstliches Champignon Pasteten, Lamm in Rosmarin-Ingwer-Butter oder Rumpsteakstreifen mit Schalotten-Tomaten-Sauce. Hausgemachte Butter dürfte in der Steinzeit nicht auf dem Speiseplan gestanden haben, aber das sind minimale Zugeständnisse, die man den Betreibern gern zugesteht.

Auch auf die Zubereitungsweisen mit modernen Kochgeräten und Elektroherd wird nicht verzichtet, geht es im Sauvage vornehmlich um eine gesunde Ernährung, eine Art Lebensart.