leuchtender Stern

Der Michelin 2012 | neue Sterne am Restauranthimmel

Vor einigen Tagen erschien der Michelin Restaurantführer 2012. Er beschert uns ein neues 3-Sterne Restaurant in Deutschland sowie 23 neue Sterneträger. 11 Restaurants haben ihren Stern verloren, fünf von ihnen, weil sie ihr Restaurant geschlossen haben.

Es muss eine unglaubliche Spannung herrschen unter den Küchenchefs dieser Welt, wenn es um die Vergabe eines Michelin Sterns geht. Hat man mal einen Stern, wartet man auf den nächsten.

Kürzlich lief im Fernsehen ein Film, der genau von so einer Geschichte handelte. Stress pur in der Küche war der Inhalt des Films. So oder ähnlich wird es vermutlich auch in der Wirklichkeit sein. Das “La Vie” in Osnabrück unter Chefkoch Thomas Bühner erhielt schon vor zwei Jahren immer wieder Signale, dass es Anwärter auf den dritten Stern sei. Nun hat es endlich geklappt. Das “La Vie” ist das neue 3-Sterne Restaurant in Deutschland.

Das teuerste Menü mit dem Namen „Le grand chef“ wird dort mit rund 178 Euro pro Person  berechnet.

Diese Restaurants und ihre Küchenchefs können sich über eine zweiten Michelin Stern freuen

  • „Haerlin” mit Küchenchef Christoph Rüffer in Hamburg – sechs Gänge enthält das für 137 Euro  pro Person erhältliche teuerste Menü.
  • „Jacobs” mit Küchenchef Thomas Martin in Hamburg  – das teuerste Menü der Abendkarte kostet 152,00 Euro und beinhaltet rund sieben Gänge.
  • “Buddenbrooks” mit Küchenchef Christian Scharrer in Lübeck-Travemünde –  das teuerste Gericht gibt es hier schon für 49 Euro pro Person
  • „La Mer” mit Küchenchef Sebastian Zier auf Sylt –  die „Post aus Fernost“ ist mit 52 Euro pro Person das teuerste Gericht
  • „Schwingshackl Esskultur” mit Küchenchef Erich Schwingshackl in Bernried
  • „Kastell”  mit  Küchenchef Thomas Kellermann im bayerischen Wernberg-Köblitz – sein aus acht Gängen bestehendes Degustations-Menü ist für 128 Euro pro Person zu haben
  • „Rosin” mit Küchenchef Frank Rosin in Dorsten – hier bezahlt ein Gast für fünf Gänge 109 Euro pro Person
  • „La Vision” mit Küchenchef Hans Horberth in Köln –  hier ist das teuerste Gericht bereits für 39 Euro pro Person zu haben.
  • „Lorenz Adlon” mit Küchenchef Otto Hendrik in Berlin – das teuerste Degustations-Menü, bestehend aus acht Gängen kostet pro Person 160 Euro.
  • „Reinstoff” mit Küchenchef  Daniel Achilles in Berlin  –  Acht-Gänge Menüs kosten rund 129 pro Person

Vermutlich ist es für einen Küchenchef ein großes Drama, einen Stern zu verlieren. So geschehen in Bergisch Gladbach. Nils Henkel der im “Schlosshotel Lerbach” die Nachfolge von Dieter Müller angetreten hat, konnte den dritten Stern leider nicht halten. Ebenso verlor das “Hummer Stübchen” in Düsseldorf einen Stern.

Das bedeuten die Sterne der Restaurants in Worten ausgedrückt

  • 1 Stern = „ein sehr gutes Restaurant in seiner Kategorie“
  • 2 Sterne = „eine hervorragende Küche – verdient einen Umweg“
  • 3 Sterne = „eine der besten Küchen: eine Reise wert. Man isst hier immer sehr gut, oft auch exzellent“

Restaurants mit 1 Stern gibt es – zumindest subjektiv gefühlt – in Deutschland viele Tausend, nicht jedes kann durch einen echten Michelin Stern geadelt werden.

Der Michelin Restaurantführer 2012 ist am 11. November 2011 erschienen und kostet 29,95 Euro.

Auch die Süddeutsche Zeitung berichtet über den neuen Michelin Restaurantführer.

[IMG © flickr /kraetzsche cc]

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