Lust auf leckeres, veganes Essen
ist wohl an kaum einem anderen Ort derzeit so ausgeprägt, wie in Berlin. Na gut, vielleicht noch in New York-Williamsburg. In Berlin jedenfalls ist die vegane Lebens- und Ernährungsweise nicht mehr nur Lebenseinstellung, sondern Trend. Der wohnt gerade ohnehin in Neukölln, weswegen sich Antje Sachwitz im Neuköllner dem Thema bereits im vergangenen April widmete. Davon unbenommen ist der geschmackliche Genuss, der sich allen Essenden, vegan oder nicht, bietet. Etwas außerhalb, aber zumindest im Sommer wegen der gegenüberliegenden Minigolfanlage am Hertzbergplatz immer einen Ausflug wert, liegt nun Berlins erste vegane Pizzeria. Betrieben wird das Sfizy Veg von echten Italienern, die Ursula Cervini & Paolo Triacca & Ursula Cervini heißen.
Kein Pelz!
Nun werden im Sfizy Veg nicht nur vegane Pizzen angeboten. Die Speisenkarte, die man sich hier direkt mal als Pdf ansehen kann, umfasst das Komplettangebot, das Pizzerien heute bieten. Zu Pizza kommt Pasta, die unvermeidlichen Burger mit Fritten und indische Speisen, aber auch eine Vielzahl verschiedener Focacce, Bruschette und Salate. Jede angebotene Pizza oder jedes Pastagericht kann mit Vollkorn bestellt werden. Hinter dem veganen Käse [sic!] steckt Kartoffelstärke und alles Fischig- oder Fleischige wird aus Weizen- oder Sojaeiweiß gebastelt. Herkömmlich sind da lediglich die Bezeichnungen.
Brechend voll, ähnlich der Frischetheke, ist das Angebot an Speisen und Getränken im Sfizy Veg. Ob das umfangreich oder ambitioniert ist und ob eine Pizzeria das leisten können muss, mag jeder für sich entscheiden.
Während man sein veganes Eis schleckt, das es hier (im Sommer) ebenfalls gibt, kann man sich ins Thema veganes Kochen à la Kaufmann einlesen – hier gibt es nämlich auch Infoliteratur. Unter der Woche hat das Sfizy Veg ab 17 Uhr geöffnet, am Wochenende ab 15 Uhr. Die Aufforderung, den Pelz wegzulassen, wurde übrigens direkt an der Tür angebracht. Und das Zitat zu Beginn dieses Artikels ist die Übersetzung des Pizzeria-Namens.
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