Früher wäre es undenkbar gewesen, Weinflaschen anders als mit Naturkork zu verschließen. Auch heute möchte ein Weinkenner, ein Gourmet Genießer dieses wundervolle “plöpp” hören, wenn er seinen Wein öffnet.
Dennoch ist es so, dass die Bestände an natürlichem Kork leider knapper werden, denn der Bedarf ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Selten wurden so viele Korkböden – um nur ein Beispiel zu nennen – in Wohnungen und Häusern verlegt wie aktuell.
Die Korkknappheit treibt den Preis für Winzer in die Höhe und das bei schlechterer Qualität. Der enorme Bedarf an natürlichem Kork hat leider zur Folge, dass die Korkeichen früher geschält werden, wodurch – nicht nur – die Flaschenkorken schlechter werden. Alternative Weinverschlüsse müssen langfristig her.
Wie stehen Experten zu Kunststoffkork, Glasschliffverschluss, Drehverschluss oder Kork aus einzelnen, verleimten Korkstücken.
Hier eine Übersicht der Weinverschlüsse
- Naturkork:
Er hat Tradition, ist ästhetisch und beliebt. Nachteile können undichte Flaschen und Korkgeschmack im Wein sein.
- Kork aus Korkstücken (auch Presskork oder Schichtkork):
Er ist vergleichbar mit dem Naturkork, die Auslaufgefahr ist geringer als beim Naturkork. Nachteile: er hält nicht so lange und auch hier kann der Wein kann nach Kork schmecken.
- Drehverschluss:
Hier läuft nichts aus, er ist dicht, kein Korkgeschmack, lässt sich leicht wieder dicht verschließen. Nachteile: eigentlich keine, hat leider das Image des Billigweins.
- Kunststoffkork:
Wird nicht undicht, kein Korkgeschmack. Nachteile: schwierig zu entkorken, passt nach dem Öffnen nicht mehr auf die Flasche.
- Glasschliff:
Dies ist eine ziemlich neue Art des Weinverschlusses, ist vergleichbar dem Drehverschluss. Nachteile: sehr teuer für die Hersteller.
Den traditionellen Naturkork Liebhabern steht es wohl leider bevor, sich an ein Öffnen der Weinflasche ohne “plöpp” zu gewöhnen. Es dürfte aber noch ein paar Jahre dauern.
Hier finden Sie einen sehr interessanten Artikel über Kork als Weinverschluss.
Kommentare
Ich denke, sobald die großen nahmhaften Winzer einmal alle umgestellt haben (hier ein Beispiel des Winzer des jahres: http://www.vinolismus.com/weinwelt-blog/die-gretchenfrage-kork-oder-schraubverschluss ) dann ändert sich auch das image von Alternativen zum Naturkorken!