Berlin hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Standort für Mikrobrauereien entwickelt. Berliner Brauer zeigen, dass natürliche, handwerklich produzierte Biere ein köstliches Gut sind.
Vieles entwickelt sich „zurück“ zur Handarbeit, Manufakturen wie PIJÖKEL 55 oder die Makrönchen Manufaktur zeigen, dass es nicht nur Produzenten für Handgemachtes gibt, sondern auch die Kundschaft, die dieses schätzt. Da ist es nur konsequent, Brauereien zu eröffnen, die unabhängig großer Brauereien arbeiten können.
Mikrobrauereien produzieren unter sechs Millionen Hektoliter Bier, das als besonders ursprünglich beworben wird. Abseits von Massenfertigungen, in „traditioneller Weise“ gebraut, sorgt dies vor allem in Berlin für eine neue Vielfalt an Biersorten und Biermarken. Viele der hiesigen Microbreweries konnte man zuletzt auf der Wurst & Bier verkosten. Hier sollen heute drei der vielen kleinen, handwerklich arbeitenden Brauereien Berlins vorgestellt werden.
Beer 4 Wedding Berlin | BBF Berliner Bierfabrik
Der Studiengang Brauerei – und Getränketechnologie an der Technischen Universiät Berlin hat Sebastian Mergel, Andre Schleypen und Julian Schmidt aus dem Wedding zusammengebracht.
Schmecken muss es. Aber nicht jedem.
Gemeinsam betreiben sie Beer 4 Wedding, das wegen seines unfiltrierten und unpasteurisierten Rotbiers & des Wedding Pale beliebt ist. Um auch größere Mengen Bier brauen zu können, arbeiten die Weddinger mit anderen Berliner Mikrobrauereien wie Schoppebräu zusammen.
Schoppebräu am Südstern
Hinter Schoppebräu steckt Thorsten Schoppe, bekannt wegen seiner naturbelassenen Biere Heller Stern, Dunkler Stern und Stern Weisse, die vor allem im Brauhaus Südstern ausgeschenkt werden. Thorsten Schoppe braut Bier, schenkt es aus, bietet aber zudem auch Seminare an, in denen interessierte Privatbrauer alles über das Bierbrauen „Zuhause“ erfahren können. Zudem berät er andere Mikrobrauereien und lässt eben auch bei sich „fremdbrauen“.
Vagabund Brauerei
Der deutschen Biervielfalt verpflichtet haben sich auch die Betreiber der Vagabund Brauerei.
Community Supported Brewery
Tom Crozier, David Spengler und Matt Walthall, drei US-Amerikaner, haben zunächst Zuhause begonnen, Bier zu brauen. Vor etwa einem Jahr eröffneten sie dann ihre Mikrobrauerei im Stadtteil Wedding, nachdem sie das Startkapital über die Crowdfunding Plattform Startnext gesammelt hatten. Im Fokus steht hier, neben geschmacklicher Biervielfalt vor allem der soziale Aspekt gemeinschaftlichen Brauens.
Wer möchte, kann sich vor Ort davon überzeugen. Feste Öffnungszeiten gibt es nicht, mittwochs bis samstags hat man ab 19 Uhr allerdings gute Chancen, jemanden vor Ort anzutreffen, der ein American Pale Ale oder ein Szechuan Saison ausschenkt.
Handcrafted Bier direkt nach Hause liefern lassen
Alle, die nicht in Berlin wohnen und dennoch gern von den hier vorgestellten Bieren kosten möchten, sei die Bierpost empfohlen. Hier erhält man nicht nur eine fundierte Übersicht aller erdenklicher Biersorten (auch Cider und alkoholfreier Getränke), sondern kann diese direkt bestellen und das sogar im Abonnement.
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