Vor einigen Tagen wurde wieder der sogenannte Weltwassertag begangen. An diesem Tag sollen wir für den achtsamen Umgang mit unserem Lebensmittel Nr. 1 sensibilisiert werden.
Viele Berichte über Trinkwasserressourcen auf der ganzen Welt waren zu lesen und viel viel Werbung von Firmen, die Mineralwässer verkaufen. Gerade in Bezug auf den Genuss von Mineralwasser sind viele Menschen durch negative Testergebnisse der Stiftung Warentest und auch Foodwatch im vergangenen Jahr verunsichert worden.
Was ist eigentlich Mineralwasser
Mineralwasser kommt aus den Tiefen unserer Erde. Damit die Reinheit und Qualität des Wassers erhalten bleibt, wird es direkt an der Quelle abgefüllt. Jeder Schritt ist gesetzlich vorgeschrieben. Wie kann es dann sein, dass die Stiftung Warentest so viele Mängel bei Mineralwasser festgestellt.
Ein Grund ist folgender: Die Mineralwässer werden ihrem Ruf als Mineralstoffquelle heute nicht mehr wirklich gerecht. Vor einigen Jahren waren 1000 Milligramm Mineralstoffe je Liter vorgeschrieben. Heutzutage müssen natürliche Mineralwässer keine ernährungsphysiologischen Wirkungen mehr nachweisen.
Welche Mängel in Mineralwässern gab es noch
- Einige bekannte Mineralwässer sind stark mit Uran belastet. 435 verschiedene Mineralwässer wurden für diesen Test herangezogen. Bei 55 Marken lagen die Messergebnisse über zwei Mikrogramm Uran pro Liter. Das ist zu hoch.
- In zwölf von 20 Proben wurden Östrogene nachgewiesen.
- Die Stiftung Warentest hat besonders in billigen Mineralwässern einen hohen Anteil an Acetaldehyd festgestellt. Die Flaschen werden aus minderwertigen Stoffen hergestellt, die die Chemikalie ins Wasser abgeben. Die Menge ist nicht gesundheitsschädigend, wirkt sich aber auf den Geschmack des Wassers aus.
- Antimon (Sb) wurde ebenfalls in abgefüllten PET Flaschen gefunden. Hier handelt es sich um ein toxisches Schwermetall.
Unser Leitungswasser ist eines unserer am besten geprüften Lebensmittel überhaupt. Warum also nicht Leitungswasser trinken? Dies ist kein Widerspruch zum Anfang des Artikels. Wenn viel Leitungswasser statt Flaschenwasser getrunken wird, entfällt beispielsweise das aufwändige industrielle Reinigen der Mehrwegflaschen. Die Herstellung von Kunststoff- und Glasflaschen benötigt viel Wasser und Energie. Weitere Vorteile sind der Wegfall der Herstellung und Entsorgung von PET Flaschen.
Lesen Sie auf dieser Webseite einen interessanten Wasser Artikel.
[IMG © flickr / Sindre-Wimberger cc]
Kommentare