Wir kennen einerseits Sherry und andererseits Essig. Beides in Kombination ist Sherryessig. Er gehört unter Gourmets zu den Essig Klassikern, der wie auch gutes Olivenöl seinen Preis hat.
Hier lohnt es sich, tief in die Tasche zu greifen, da man vom Sherryessig immer nur wenige Tropfen benötigt. Das Fläschchen hält also recht lange. Sherryessig ist sehr sauer, saurer als andere Essigsorten.
Die Säure kann bis zu 9,5° liegen. Ein Tropfen genügt demnach und belohnt seinen Genießer mit wundervollem Sherryduft und –geschmack.
Sherryessig wird ebenso wie der Sherry selber meist aus der Palominotraube hergestellt nach der Soleramethode.
Es gibt auch einige Sherryessige aus den spanischen Trauben Moscatel und Pedro Ximénez. Der Sherryessig aus Pedro Ximénez ist süßer, da auch die Traube süßer ist.
Sherryessig oder im Original “Vinagre de Jerez” ist neben den anderen Essigen der edelste aller spanischen Essige. Während seiner Reifezeit in Eichenfässern erhält er seine Bernsteinfarbe.
Auch beim Sherryessig gibt es Unterschiede der Qualität und des Alters.
- Vinagre de Jerez ist mindestens 6 Monate in Eichenfässern gereift
- Vinagre de Jerez Reserva hat eine mindestens 2-jährige Reifezeit hinter sich
- Vinagre de Jerez Gran Reserva sollte 10 Jahre lang gereift sein.
Hergestellt werden die Spitzen Sherryessige in Jerez de la Frontera in Bodega Domeqc und Bodega Lustau. Auch Sherryessig in Sprühflaschen kann man kaufen. Er stammt aus der Bodega Barbadillo aus dem Ort Sanlucar de Barrameda.
Hier finden Sie ein sehr interessantes Video über Lagerung und Nutzung von Sherryessig in Jerez.
[IMG © flickr / Rainer Zenz cc]
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