Sommerzeit ist Partyzeit. Vor allem bei privaten Festivitäten ist das Spanferkelgrillen seit Jahren ungemein beliebt. Die große Frage für viele dabei ist: Wo kriege ich das Schwein her & wie soll ich das überhaupt grillen?
Der Kugelgrill eignet sich im Vergleich zu einem Spanferkel wohl eher für Beilagen; Henry Lübberstedt & Klaus Breinig haben zuletzt bewiesen, wie das geht. Und nicht jeder hat einen grillbegeisterten Metzger im Freundeskreis, der idealerweise ein Tier aus Freilandhaltung mitbringen kann. Nicht zuletzt hat ein Spanferkel, obwohl ein junges Hausschwein, bereits ein beachtliches Gewicht, das es zu transportieren gilt. Spanferkel sind, so der Name kein großes Geheimnis daraus macht, Ferkel. Zum Zeitpunkt der Schlachtung haben Sie dennoch ein Gewicht ab etwa zwölf Kilogramm, was für eine fleischessende Partygesellschaft von etwa zehn Personen ausreichen kann.
Das Spanferkel wird ohne Innereien, dafür im Ganzen Stück zubereitet und oftmals zuvor mariniert. Wer dies Zuhause durchführen möchte, sollte idealerweise über eine ausreichend große Badewanne verfügen. Hierin können Sie eine Marinade aus mehreren Kilo Zwiebeln, Kräutern und Salz auf etwa zwanzig Liter Wanneninhalt anrühren und das Spanferkel einen Tag vor der Party bereits einlegen. Wie das Spanferkelgrillen vor einhundert Jahren erfolgte, hat anthea für Interessierte zusammengefasst.
Diese Geschichte klingt nun nicht für jeden handhabbar. Und zum Glück gibt es inzwischen Veranstalter, die auch bei kleineren, eher privaten Partygesellschaften von ab fünf Personen mit komplettem Equipment anreisen. violka.com ist ein solches Beispiel, bekannt vor allem unter den Niedersachsen vom Altstadt Flohmarkt Am Hohen Ufer in Hannover mit dem Slogan
Was der Kaiser unter den Fürsten, ist Paul Violka unter den Würsten
Doch zurück zum Spanferkel, das klassischerweise am Spieß drehend gegrillt wird, was natürlich an sich schon eine kleine „Attraktion“ einer Party sein kann. Kommt ein Gasgrill zum Einsatz, wird das Ferkel in einem Grillkorb gegart, wie der Hobbykoch Johannes zeigt. Das Garen dauert mehrere Stunden, der Partyveranstalter ist entsprechend vor Partybeginn zur Vorbereitung vor Ort. Bei einer gleichmäßigen Hitze – und durch das kontinuierliche, langsame Drehen – bildet sich eine knusprige Kruste. Durch das Rösten sieht es aus, als zöge sich das Ferkel zusammen, ein für diese Art Grillen eigentümlicher Vorgang.
Nach Stunden des Grillens kann das Abschneiden von außen nach innen zunächst am Ferkelrücken erfolgen, hier wird das Fleisch zuerst gar. Es gilt als sehr zart und saftig, korrekte Zubereitung vorausgesetzt, natürlich. Als eine besondere Spezialität gelten die Bäckchen; von Fritz und Gerd Zickuhr kommt ein köstliches Rezept für Backen, Porree und Ei und alle, die nicht grillen möchten…
Und das Schöne an einem Partyservice ist am Ende auch, das fertige Fleisch perfekt tranchiert & portioniert zu erhalten.
Kommentare