Der Verband der Deutschen Prädikatsweingüter (VDP) legte sich auf eine neue Klassifikation fest. Etablierte Qualitätsmerkmale wie „Großes Gewächs“ aus Großen Lagen bleiben erhalten, sämtliche VDP-Regionen überprüfen jedoch ihre klassifizierten Lagen.
Im Januar hatte sich der Verband auf einige Veränderung innerhalb der Klassifikation der Prädikatsweine und deren Herkunft verständigt. Die Neuerungen sollen bereits ab dem Weinjahrgang 2012 greifen. Die künftige Einteilung wird in VDP Große Lage, VDP Erste Lage, VDP Ortswein sowie VDP Gutswein erfolgen, ohne Prädikatsangabe.
VDP Ersten Lagen heißen künftig VDP Große Lagen
Die VDP Ersten Lagen werden in VDP Große Lagen umbenannt werden. Dies soll einem Widerspruch zwischen Ersten Lagen und Großen Gewächsen entgegenwirken und so zu einer einheitlicheren Klassifikation sowie einer Aufhebung der Prädikatsbezeichnungen für trockene Weine.
Die Klassifikation nach Lagen war 2001 eingeführt worden. Herausragende Lagen Großer Gewächse waren bislang als Erste Lagen bezeichnet worden. Künftig wird hierfür die Bezeichnung Große Lagen verwendet werden. Von Weinkennern waren die Prädikate für trockene Weine vielfach als nicht notwendig kritisiert worden.
Keine trockenen Spätleseweine ab 2012 mehr erhältlich
Die Prädikate Spätlese oder Kabinett sollen entsprechend ausschließlich für restsüße sowie edelsüße Weine verwendet werden. Die Weingüter, die zum VDP gehören, werden demnach für Jahrgänge ab 2012 keine trockenen Spätleseweine mehr in den Handel bringen. Hier soll die Deklaration gemäß der Herkunft erfolgen, was für einen hochwertigen Wein eine kleine Herkunft bedeutet.
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