Ein echter Gourmet weiß genau, welcher Wein zu welchem Fleisch- oder Fischgericht am besten passt. Wie ist es aber bei Gerichten, die hauptsächlich aus Gemüse bestehen? Gibt es hier auch spezielle Empfehlungen?
Kann man zu einem reinen Gemüsegericht den Wein trinken, den man gerade zu Hause hat oder gibt es hier auch Empfehlungen oder sogar eine Etikette? Der “Feinschmecker” hat sich dieses Themas angenommen
Da gibt es das Berliner Restaurant “Margaux”, in welchem Michael Hoffmann feinste Gemüseküche zelebriert. Doch was empfiehlt Serviceleiter Gesumino Preddu den Gästen für Wein zu ihrer vegetarischen Kost.
Dass dies gar nicht so einfach zu sein scheint, sagt alleine die Tatsache, dass jedes einzelne Gemüse seinen ganz persönlichen Charakter hat und jede einzelne Komponente sich zu einem Gesamtergebnis addiert. Ausschlaggebend sei in jedem Fall das Aroma des jeweiligen Gemüses.
Doch auch hier können Unterschiede entstehen. Das Aroma von gekochtem Gemüse unterscheidet sich ziemlich deutlich von gebratenem, geröstetem Gemüse. Das alles in der Summe stellt eine große Herausforderung an Koch und Sommelier dar.
Hier ein paar allgemeine Empfehlungen, welches Gemüse zu welchem Wein oder umgekehrt passt:
- Sauvignon blanc plus Bohnen
- Cabernet Sauvignon plus Paprika
- Chardonnay plus Kartoffelgerichte
- Grüner Veltliner und Silvaner plus Spargel
Das sind allgemeine Empfehlungen, denn auch die Sommeliers Didier Clauss und Pireddu bezeichnen Weinempfehlungen rund um vegetarische Gerichte eher noch als Neuland, wo noch viel probiert und experimentiert werden muss.
Im “Feinschmecker” gab es aber doch noch ein paar exaktere Aussagen:
- Coulée de Serrant oder Grüner Veltliner zu Gurke, Kürbis, Pilze
- Riesling trocken Rüdesheimer Berg zu gedämpftem Gemüse
- Grauburgunder “Sonnett” zu pürierten oder rustikalen Gerichten wie Ratatouille
- Domaine de Chevalier weiß, Bordeaux zu gebratenem und deftigem Gemüse
Den kompletten Artikel mit all seinen Empfehlungen gibt es im “Feinschmecker”-Heft vom Mai 2011.
Kommentare