Glas mit Wein

Weinherstellung: Gärvorgang | Arbeitsschritte

Wenn Sie sich entschlossen haben, Ihren eigenen Wein herzustellen – sagen wir aus Himbeeren – und über alle benötigten Geräte verfügen, geht es relativ einfach. Präsentieren Sie bei Ihrem nächsten Fest Ihren eigenen Wein.

Grundvoraussetzung, dass die Weinherstellung gelingt ist, dass die verwendeten Geräte einwandfrei sauber sind, am besten desinfiziert. Genauso wichtig während der Vorbereitung der Weinherstellung ist es, dass das verwendete Obst gut ist. Es darf keine Stiele oder kleine Blättchen enthalten. Das Mengenverhältnis der Zutaten können Sie im gestrigen Artikel über die Weinherstellung nachlesen.

Arbeitsschritte zur Herstellung Ihres eigenen Himbeerweines

Erhitzen Sie Ihre vier Kilo Himbeeren in Wasser auf gut 50 Grad Celsius. Wenn die Temperatur erreicht ist, fügen Sie bitte das Antigel hinzu, damit das Obst flüssig bleibt und nicht geliert. Jetzt sollte das Obst 12 Stunden ruhen. Das bedeutet, wenn Sie die Weinherstellung planen, sollten Sie sich vorab über den Zeitplan im klaren sein und nicht vielleicht 12 Stunden später einen wichtigen anderen Termin haben.

Nach 12 Stunden ist der Obstbrei – die Maische – entstanden. Pressen Sie diese jetzt durch den Leinenbeutel. Der reine Saft wird nun mit dem Zucker gemischt. Bei vier Kilogramm Himbeeren verwenden Sie am besten drei Kilogramm Zucker. In den Saft gehören auch noch das Kaliumpyrolsulfit und zum Schluss die Reinzuchthefe und das Nährsalz.

Jetzt haben Sie alle Zutaten gemischt und füllen den Saft in den hierfür notwendigen Behälter, das Gärfass, das Sie mit dem Gärverschluss verschließen. Das Gären sollte nicht in einem kühlen Keller sondern bei Zimmertemperatur stattfinden.

Der Gärvorgang bei der Weinherstellung

Hier kann es ganz gut sein, wenn man schon ein wenig Erfahrung hat oder zumindest jemanden mit Erfahrung kennt, denn der Himbeerwein sollte während der Gährzeit beobachtet werden. Wichtig ist zum Beispiel, dass der Verschluss des Gärfasses nicht austrocknet, sonst kommt möglicherweise Luft an den Wein.

Man erkennt, dass der Gärvorgang abgeschlossen ist, wenn sich im Gärfass nach dem Schütteln keine Gasblasen mehr bilden. Ist dieser Zeitpunkt gekommen, gehört das Gärgefäß an einen kühlen Lagerort. Dort sollen sich Trubstoffe und Hefe absetzen können.

Weinherstellung: wann ist der eigene Wein fertig

Nun sollte man den Wein aus dem Gärgefäß so oft in einen anderen Behälter umfüllen, bis der Wein vom Bodensatz getrennt ist und auch keine Trubstoffe mehr die Klarheit des Weines trüben. Dieser Vorgang – man nennt ihn Abstich – sollte zwei bis dreimal erfolgen, dann ist der Wein klar.

Jetzt steht einer Einladung Ihrer Freunde zum Kosten des eigenen Weines nichts mehr im Weg.

Das Thema dieser Internetseite ist auch die Herstellung von eigenem Wein.

[IMG © flickr /zweiff cc]

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert