Längst sind es nicht mehr nur die Naturkorken, mit denen unsere Weine verschlossen werden. Es gibt inzwischen jede Menge Alternativen, die mehr oder weniger beliebt sind. Auch Kunststoff hat längst bei den Weinverschlüssen Einzug gehalten.
Ein Weinkenner, ein Weingenießer der “alten Garde” wird es wahrscheinlich als Rückschritt betrachten, wenn seine Weine künftig mit Kunststoffkorken, Schraubverschlüssen oder sogar Kronkorken verschlossen sind. Dennoch geht die Tendenz in diese Richtung, was wie überall Vor- und Nachteile hat.
Es gibt diverse Statistiken bezüglich der Art der Weinverschlüsse
In “Der Winzer” gibt Robert Steidl folgende Zahlen bezüglich der Weinverschlüsse an:
- 77 Prozent Drehverschluss
- 12 Prozent Naturkork
- 9 Prozent Plastikstopfen
- 2 Prozent Glasverschluss
Diese Zahlen beziehen sich auf 2800 Weinverschlüsse von niederösterreichischen Landesweinen 2010
Weinverschlüsse Krieg
Es scheint auch ein kleiner Weinverschluss-Krieg zu herrschen, denn wie anders soll man es bezeichnen, wenn behauptet wird, dass auch Schraubverschlüsse und Co. muffigen Kellergeschmack annehmen können. Die einen machen den anderen schlecht.
Welche Weinverschlüsse als Alternative zur Naturkork
Fest zu stehen scheint auf jeden Fall, dass die in Spritzgusstechnik hergestellten Weinverschlüsse (meist bunte Farben) den Wein schneller altern lassen, weil sie mit der Zeit an Elastizität verlieren und luftdurchlässig werden. Ein ähnliches Problem scheint es bei den Kronkorken und Glasstopfen zu geben, obwohl der letztgenannte Weinverschluss auch leidenschaftliche Befürworter hat.
Rowald Hepp vom Schloss Vollrads und auch Willi Sattler aus der Steiermark können nur Positives über Vino Lok berichten.
Wir Verbraucher müssen nehmen, wie es kommt und hoffen, dass unsere Weine – egal mit welchen Weinverschlüssen sie geschlossen wurden – nicht korken.
Auch auf dieser Seite wird über das Für und Wider von bestimmten Weinverschlüssen geschrieben.
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