Ist Weißherbst eigentlich das gleiche wie Rosé oder Rotling oder Badisch Rotgold oder Schillerwein? Selbst versierte Weinkenner können hier ins Grübeln geraten.
Weißwein und Rotwein sind klar definierte Begriffe. Anders sieht es offenbar aus bei allen Weinen, die dazwischen liegen. Viele wissen nicht wirklich, was eigentlich ein Weißherbst oder Rosé ist. Wird da vielleicht etwas zusammengemischt oder verschnitten?
Hier sollen ein für allemal die Zweifel beseitigt werden. Deshalb folgen nun die Erklärungen, was es mit Weißherbst, Rosé und Co auf sich hat.
Sind Rosé und Weißherbst Verschnitt?
Definitiv nein, denn fertiger Rot- und Weißwein darf EU-weit nicht verschnitten werden. Nicht einmal Most aus Rot- und Weißweintrauben darf verschnitten sein. Das einzige, was hier erlaubt wäre ist die Mischung der Trauben.
Was bedeutet Rotling, Badisch Rotgold und Schiller
Diese Weine werden durch das Mischen von Rotwein- und Weißweintrauben oder deren Maische hergestellt. Sie müssen gemeinsam gepresst werden.
- Der Schillerwein ist ein Rotling aus dem Weinland Württemberg. Er muss ein Prädikats- oder Qualitätswein sein
- Badisch Rotgold ist ein Rotling aus dem anderen Teil Baden-Württembergs, nämlich aus Baden. Er entsteht aus einer Mischung von Spätburgunder- und Grauburgunder-Trauben. Auch er muss ein Prädikats- und Qualitätswein sein.
Was ist ein Rosé
Er wird nur aus Rotweintrauben hergestellt. Hier wird früher als beim Rotwein der Most von den Schalen getrennt, was einen Einfluss auf die Farbe des Weins hat. Beim Rotwein stammt die Farbe von den Schalen. Von Gesetzes wegen darf der Rosé auch wie Rotwein ausgebaut werden.
In diesem Fall stammt die helle Farbe möglichweise von Fehlern bei der Weinbereitung. Diese Weine werden als Rosé bezeichnet.
Was ist ein Weißherbst
Weißherbst ist Rosé. Er darf allerdings nur aus einer einzigen Rebsorte hergestellt werden. Im Lebensmittellexikon findet man auch Erklärungen über Weißherbst, Rosé und Co.
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